Rede Bürgermeister zur Einbringung des Haushaltsplans 2026 der Stadt Steinheim

Zur Einbringung des Haushalts 2025 am 09. Dezember 2025
(Es gilt das gesprochene Wort.)

Sehr geehrte Damen und Herren des Rates der Stadt Steinheim, sehr geehrte Gäste und Vertreter der Presse, sehr geehrte Mitarbeiter/-innen der Verwaltung,

„Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was ich Ihnen heute zur Einbringung des Haushalts 2025 anderes als zum Jahresanfang, als wir den Haushalt 2024 eingebracht haben, berichten soll. Weihnachten steht vor der Tür, aber von Geschenken kann keine Rede sein.“
Das waren meine Worte zu Beginn meiner Haushaltsrede im vergangenen Jahr, ich erspare mir einen neuen Beginn, wir können die Worte so stehen lassen, müssen nur das Datum ändern.
Mit dem Zahlenwerk des Haushalts 2026 legen wir Ihnen einen Haushaltsplan mit dem höchsten Haushaltsdefizit seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1970 vor. Wir haben buchstäblich den Euro mehrfach umgedreht, um Ihnen heute diesen Haushaltsplan 2026 vorzulegen.
Eines vorab: Wir müssen kein Haushaltssicherungskonzept aufstellen, zurzeit haben wir, und da gibt es aktuell nur noch eine weitere Kommune im Kreis Höxter, noch keine Liquiditätskredite („Kassenkredite“) aufgenommen.

Und das wir noch nicht in der Haushaltssicherung sind, da weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, ob ich mich darüber freuen soll, liegt an den seit 2024 vom Land NRW geschaffenen Instrumenten wie z.B. dem Verlustvortrag. Unsere kommunalen Haushalte werden den Bürgerinnen und Bürgern aufgrund neuer Haushalts-Instrumente wie „globaler Minderaufwand“ als Vorwegabzug, „Verlustvortrag“ und Aufweichen der Grenzen zur Anmeldung eines Haushaltssicherungskonzepts schön gerechnet.
Vor uns steht ein Haushaltsergebnis 2026 im Plan mit minus 7,5 Mio. € (incl. Minderaufwand), wieder eine Steigerung zum Vorjahr. Wir wissen aber um eine erhebliche Verbesserung des prognostizierten Jahresergebnisses 2025 um 2,7 Mio. €, also von knapp 6,3 Mio € auf knapp 3,6 Mio € im Defizit, dieses führt dazu, dass wir unsere allgemeine Rücklage, unser Eigenkapital, „nur“ um knapp 3,6 Mio € verringern müssen, somit etwas „Luft“ für die Folgejahre bekommen haben.
Betrachten wir unseren kommunalen Haushalt, schauen wir zunächst auf den Kreis Höxter:
Das gesamte Haushaltsvolumen dort beträgt im Jahr 2026 rund 382 Millionen Euro.
Das ist eine Steigerung des Gesamtetats um rund 25 Millionen Euro und entspricht einer prozentualen Steigerung von rund 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ursachen für die anhaltende negative Haushaltsentwicklung sind im Wesentlichen die an den Landschaftsverband zu zahlende Landschaftsumlage, Mehraufwendungen im Sozialbereich, insbesondere für das Jugendamt, sowie die tarifliche Entwicklung.
Der erhöhte Finanzmittelbedarf des LWL von 3,5 Milliarden Euro führt in 2026 zu der Anpassung des Hebesatzes zur Landschaftsumlage auf 18,45 Prozent. Der für das Jahr 2026 nach jetzigem Stand angekündigte Hebesatz in Höhe von 18,45 Prozent bedeutet für den Kreis Höxter eine um rund 4,3 Millionen Euro (Vorjahr 3,6 Mio €) höhere Zahllast an den LWL, die damit auf rund 52,8 Millionen Euro (Vorjahr 49 Mio €) ansteigt.

Der Umlagemehrbedarf für die Jugendamtsumlage beträgt 3,3 Mio. € und ergibt sich aus den Bereichen: Hilfen zur Pflege, Individuelle Hilfen für junge Menschen und ihre Familien, Kindertagesbetreuung, Unterhaltsvorschuss, Elterngeld, Jugend/Jugendgerichtshilfe, Beistandschaften, Teilbereich Vormundschaften und Pflegschaften sowie Unterhaltsvorschuss.
Nicht dass ich falsch verstanden werde und diese Ausgaben kritisieren möchte. Mir ist wichtig aufzuzeigen, wo sich auch der Kreis Höxter mit seinem Haushalt in einem System von Ausgabensteigerungen befindet, die er selbst nicht beeinflussen kann. Beeinflussen kann er, was davon an die Städte mittels Kreisumlage umgelegt wird, das entscheidet der Kreistag.
Die Gesamtkreisumlage beläuft sich in 2026 auf 173,69 Mio €, wovon 98,13 Mio € auf die allgemeine Kreisumlage und 75,56 Mio € auf die Jugendamtsumlage entfallen.
Auch der fiktive Ausgleich eines Haushaltsdefizits wird beim Kreis mittels Ausgleichsrücklage perspektivisch nicht mehr möglich sein, auch dort zehrt sich diese auf.
Für 2026 steigt der Hebesatz der Kreisumlage für unsere Stadt von 67,2 % auf 68,63 %, nunmehr 15 Mio. € und somit ist ca. 1/3 unseres Haushaltes Kreisumlage, abzuführen an den Kreis Höxter. Die Steigerung der Kreisumlage in den letzten 3 Jahren hat allein knapp 3,3 Mio € betragen, wie sollen wir das ausgleichen? Dazu werden uns nach 2026 die Steigerung der ÖPNV- Umlage treffen, denn dort werden letztmalig Rücklagen aufgebraucht sein.

Erst neulich konnte man aus den Medien entnehmen, dass die Städte im Kreis Höxter nach der Modellrechnung des Gemeindefinanzierungsgesetzes mit erheblich mehr Finanzmitteln, sogenannten Schlüsselzuweisungen rechnen können.
Das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) 2026 regelt die Verteilung von Mitteln im kommunalen Finanzausgleich in Deutschland. Es wurde beschlossen, dass Kommunen im Jahr 2026 voraussichtlich Zuweisungen in Höhe von rund 16,45 Milliarden Euro erhalten werden, was einen Anstieg von etwa 684 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2025 darstellt. Diese Zuweisungen sollen den Kommunen helfen, Aufgaben wie Bildung, Soziales und Infrastruktur zu erfüllen.
Das hört sich doch gut an, oder?

Die Realität ist aber, dass unsere Stadt mit der höchsten Minderzuweisung, minus 26,55 %, im Kreis Höxter zu rechnen hat. In absoluten Zahlen heißt das, dass wir mit knapp 1,6 Mio € weniger Finanzmittel zu kalkulieren haben. Wir hatten eine erheblich höhere Steuerkraft in der vorherigen Referenzperiode, die nun durch die niedrigere Schlüsselzuweisung wieder aufgezehrt wird. Dabei kalkulieren wir nicht mehr für die nächsten Jahre mit dieser hohen Steuerkraft der Vergangenheit.
Man kann es kurz machen: Wir Städte schaffen es nicht mehr, aufgrund dieser Umlageerhöhungen und aufgezeigten Kostensteigerungen, unseren Haushalt mit eigener Steuerkraft und Schlüsselzuweisungen mit einer schwarzen Null abzuschließen, von Überschüssen reden wir schon gar nicht mehr.
Im November letzten Jahres haben wir Bürgermeister des Kreises Höxter und Landrat Stickeln ein Positionspapier an unsere Ministerin Scharrenbach (Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen) überreicht, um detailliert auf Problemstellungen und Handlungsbedarfe hinzuweisen. Machen wir es kurz: die aktuelle Situation der kommunalen Finanzen ist höchst dramatisch. Die strukturelle und chronische Unterfinanzierung ist schlichtweg nicht mehr zu kompensieren. Wir sind nicht mehr bedarfsgerecht ausgestattet- der Anteil der Steuereinnahmen des Landes NRW, der an die Kommunen weitergeleitet wird, der Verbundsatz, muss dringend erhöht werden. Einzelne, kaum noch aufgrund der Förderkriterien zu verstehende Förderprogramme bringen den sogenannten „Einmaleffekt“, helfen aber nicht auf Dauer.
Aber an das Thema Verbundsatz geht die Landesregierung genauso wenig heran wie der Einführung eines Klimaansatzes für die Regionen mit einem erheblichen Anteil Ausbau erneuerbare Energien.
Wir leben in einer Zeit, in der Alarmsignale nicht mehr vereinzelt auftreten- sie sind zum Dauerzustand geworden. Der finanzielle Ausnahmezustand ist zur Normalität geworden – leider, wir werden einfach nicht gehört. Da Papier im letzten und diesem Jahr nicht zu Erfolg geführt hat, werden wir Bürgermeister mit unserem Landrat im kommenden Frühjahr direkt zur Landesregierung fahren- so gehrt es einfach nicht weiter.

Kolleginnen und Kollegen des Rates der Stadt Steinheim, wir könnten unser Personal komplett entlassen, Freibad, Musikschule, Stadtbücherei, Jugendtreff usw. schließen, selbst damit würden wir unseren Haushalt auf Dauer nicht kompensieren.
Wir sparen, wo wir können, das können wir seitens der Verwaltung nachweisen.
Nicht eine Stelle mehr bei Personal, im tariflichen Bereich sowie bei den Beamten, selbst ein Beigeordneter wird aufgrund einer Zurruhesetzung und nicht Nachbesetzung einer Beamtenstelle, nicht zu einem Aufstocken von Personal führen, dieses werden Sie im Stellenplan zum Haushaltsplan wahrhaftig „schwarz auf weiss“ nachlesen können.
Soweit meine persönliche Bewertung der momentanen finanziellen Situation der kommunalen Haushalte, wir in Steinheim sind mit dieser Situation nicht allein.
Wenn wir auf das Jahr 2025 zurückblicken, dann haben uns im Schwerpunkt Projekte beschäftigt, wo wir zunächst viel Arbeit in die Planung und Konzeption dieser gelegt haben und man noch nicht ein sichtbares Ergebnis hatte. Ich möchte hier unser „Quartier am Kump“ nennen, wo von der Idee bis zur Baugenehmigung, bis zur Bewilligung von Fördergeldern, Kalkulation der Projektkosten, Jahre vergangen sind.
Noch wird dort kräftig gebaut, es sieht gut aus – für das Frühjahr 2026 ist die Fertigstellung geplant.
Die Entlastungsstraße, beginnend mit der Umlegung der Lother auf die Hagedorner Straße, ist mittlerweile mit dem 1. Bauabschnitt für den Verkehr freigegeben. Was folgt, ist der 2. Bauabschnitt, am 17.12.2025 kommt unsere Regierungspräsidentin nach Steinheim und wird uns den Bewilligungsbescheid offiziell überreichen, dann starten wir mit der Baumaßnahme in 2026.
Projekte wie der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Bergheim oder die Aufstockung der Grundschule in Steinheim sind fertiggestellt, wir können stolz darauf sein, mit solchen Projekten unsere Stadt „fit“ für die Zukunft zu machen, und: viele dieser Projekte werden durch diese Stadtverwaltung parallel organisiert, betreut usw. Schauen Sie mal im Kreis Höxter, ob das woanders genauso passiert.
Und weiterhin: die neue Drehleiter unserer Freiwilligen Feuerwehr Steinheim, eine Investition von ca. 1 Mio €, ist bereits im Einsatz.
Ein Projekt des Kreises, aber mit Auswirkungen für uns in Steinheim, ist der Neubau der Rettungswache an der alten Rolfzener Straße. Auch hier wird im Spätsommer 2026 die Fertigstellung sein, dann werden wir in Folge das Gebäude der aktuellen Rettungswache am Piepenbrink erwerben, um unserer Freiwillige Feuerwehr in Steinheim mit mehr Räumlichkeiten auszustatten, erste Informationen dazu habe Sie bereits erhalten.
Im kommenden Jahr werden wir mit ersten Planungen zum ISEK beginnen, dazu die Fördermittel beantragen. Die Grundschule Vinsebeck muss dank steigender Schülerzahlen erweitert werden und für die OGS Betreuung fit gemacht werden. Auch hier werden wir das Jahr 2026 zunächst nutzen, die Planungen zu konkretisieren, um dann zum Schuljahr 2026/2027 diese Schule genauso für die neuen Aufgaben vorbereitet zu haben, wie die Grundschule Steinheim.
Für die Unterbringung von Geflüchteten ist das Gebäude in der Schulstraße saniert worden.
Nachhaltigkeit schreiben wir groß, weitere Investitionen in Errichtung von PV Anlagen auf unsere kommunalen Gebäude haben wir ebenso geplant wie die konsequente Umrüstung unserer Straßenbeleuchtung auf LED. Ein kleines Beispiel dazu: Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Hagedorn hat zu einem um 50% verringerten Stromverbrauch geführt, das kann sich doch sehen lassen, oder?

Dank der Initiative des Freibadfördervereins haben wir auf modernste Heiztechnik unser Freibad umrüsten können und mit dem erzeugten Strom der PV Anlage der Stadthalle werden wir den Energiebedarf des Freibades im Sommer decken – Herzlichen Dank noch einmal den Akteuren des Freibad Fördervereins.

Meine Damen und Herren des Rates der Stadt Steinheim, liebe Kollegen und Kolleginnen, ich kann nicht jede Einzelmaßnahme in im Haushalt 2026 aufzeigen, insgesamt ca. 10 Mio. € werden aber trotz der sehr angespannten Haushaltslage in vielen Bereichen zur Erreichung der aktuellen Standards oder zum Ersatz abgängiger Gebäude und Einrichtungen investieren.
Wir verzichten auf Steuerhöhungen, werden dazu die Bilanzierungshilfe nach NKF-COVID-19-Ukraine-Isolierungsgesetz (NKF-CUIG) in Höhe von ca. 1,6 Mio € nach Beschluss Finanzausschuss vom 01.12.2025 gegen das Eigenkapital aus Gründen der Generationengerechtigkeit ausbuchen.
Mit diesem Haushaltsplan werden wir mit Sicherheit nicht alle Anforderungen erfüllen, die an uns als Verwaltung gestellt werden. Aber wir behalten das sogenannte „Zepter des Handelns“ in der Hand, vermeiden die Haushaltssicherung und behalten uns weiterhin Gestaltungsmöglichkeiten, die wir entscheiden können.
Vor uns stehen besondere Zeiten: Weltpolitische Ereignisse, ein schwer zu berechnender Präsident in den USA und noch mehr in Russland, es gibt immer wieder Krisen und Kriege, die nicht vorherzusehen sind, das Thema Migration sowie Finanzen, Protestbewegungen zum Rechtsradikalismus bringen Zehntausende auf die Straßen.
Ein besonderes Thema beschäftigt mich mittlerweile sehr intensiv – die Personalsituation innerhalb der Stadtverwaltung-eine Mammutaufgabe- das Ende ist nicht in Sicht- ich brauche Unterstützung, dringend.

Mein Wunsch für 2026: Gesundheit für uns alle, Kollegialität über die Parteigrenzen hinaus, dann schaffen wir es, wir haben es das letzte Jahrzehnt bewiesen, ja, es gibt Kommunen, die schauen auf uns.
Ich hoffe, das wird sich auch nun nach der Kommunalwahl bei uns wieder einpendeln.
Unserem Kämmerer, Heinz-Josef Senneka, danke ich für die absolut kollegiale Zusammenarbeit, herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Heinz-Josef, dein letzter Haushaltsplan für unsere Stadt und unsere Dörfer- du wirst eine Lücke hinterlassen, da möchte ich noch gar nicht daran denken….
Aber der Ruhestand sei dir von Herzen gegönnt.

Er wird uns das Zahlenwerk zum Haushalt 2026 jetzt vorstellen.

Herzlichen Dank.

Gemeinsam gestalten – Gemeinschaft leben!

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

in der ersten konstituierenden Sitzung des neu gewählten Rates gab es formelle Tagesordnungspunkte, die gesetzt und somit vorrangig abzuarbeiten waren. Direkt hierauf erfolgte die offizielle Würdigung und Verabschiedung der ausgeschiedenen Ratsfrauen und Ratsherren. Dies war nicht einfach ein weiterer abzuarbeitender Tagesordnungspunkt, sondern eine unerlässliche Notwendigkeit. Und mir persönlich eine Herzensangelegenheit. Denn wir brauchen sie – die Menschen, die ein Ratsmandat ausüben und sich aktiv in die Politik einbringen. Menschen, die bereit sind, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Menschen, die bereitwillig und mit großem Engagement ein Ratsmandat ausüben, sind elementar in den Bemühungen, unsere durchlässiger werdende Demokratie zu schützen und zu stärken – ich denke, uns allen ist die nachdrückliche Rede unsereres Bundespräsidenten vom 9. November noch präsent. Und gelebte, gestaltende Demokratie fängt an der Basis an – gemeinsam mit und für die Bürgerinnen und Bürger am Ort! Daher galten meine Dankesworte gleichermaßen den ehemaligen Ratsfrauen und Ratsherren und jenen, die sich gerade konstituiert haben, um diese wertvolle Arbeit weiterzuführen.

Gelebte Demokratie findet sich ebenfalls wieder in dem Engagement in Vereinen. Auch die Vereinsarbeit bedarf eines strukturierten Aufbaus und gewisser Steuerungsorgane – anders funktioniert es nicht. Die Hierarchien sind flach, geeint in der Ausübung des Vereinszwecks und getragen von allen Mitgliedern. Das Ergebnis großartiger Gemeinschaftsleistungen – allein in diesem Monat für alle sicht- und erlebbar: Ein grandioser Auftakt der Steinheimer Karnevalsgesellschaft in die Session, der Laune macht auf mehr. Laune machen auch die lebensgroßen Karnevalsfiguren, die den Kreisverkehr an der Hospitalstraße zieren und die enge Verbundenheit der Stadt Steinheim mit dem Karneval symbolisieren. Eine tolle Idee, großartig umgesetzt – herzlichen Dank an die StKG. Dank gilt auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die hier gerne tatkräftig unterstützt haben.

Sein 100-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr der Spielmanns- und Fanfarenzug Ottenhausen und ist stellvertretend hervorzuheben für Jahrzehnte überdauernde, erfolgreiche Vereinsarbeit. Dank der hervorragenden Jugendarbeit steht der Fortbestand des Vereins unter einem guten Stern. Gekrönt wurde das Jubiläumsjahr mit einem eintrittsfreien Konzert für Freunde, Förderer und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Anlässlich des Jubiläumsjahres der Stadt Steinheim organisierte die Stiftung für Natur, Heimat, Kultur im Steinheimer Becken ein Wohltätigkeitskonzert des Bundes-Polizeiorchesters Hannover zugunsten aller örtlichen Kindertageseinrichtungen. Herzlichen Dank für diesen besonderen Hörgenuss in der ausverkauften Steinheimer Stadthalle.

Beste Wünsche für einen schönen und friedvollen Advent!

Ihr/Euer

Carsten Torke
Bürgermeister

Quelle: Stadt Steinheim

Mein Dank für Ihr/Euer Vertrauen

Mein Dank für Ihr Vertrauen!

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

die Kommunalwahlen liegen gut vier Wochen zurück und das Tagesgeschäft bestimmt wieder den Alltag in der Verwaltung. Ich danke Ihnen an dieser Stelle nochmals herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Vertrauen, das in einer Quote von 78,4% Ausdruck gefunden hat und mich darin bestärkt, meinen Kurs beizubehalten: Kommunikation auf Augenhöhe bei parteiübergreifender Transparenz in der Gremienarbeit. Gelebte Nahbarkeit im Austausch mit Ihnen, meinen Bürgerinnen und Bürgern.

Die kontinuierliche, zukunftsorientierte Entwicklung unserer Stadt wird verantwortet von den gewählten Mandatsträgerinnen und -trägern im Stadtrat. In der ersten konstituierenden Sitzung des neu gewählten Rates werden 3 Ratsfrauen und 8 Ratsherren der auslaufenden Legislaturperiode verabschiedet. Ihnen gebührt unser aller Dank für zum Teil jahrzehntelanges bürgerschaftliches Engagement. Unerlässliches Engagement im Sinne gestaltender Demokratie. Entsprechend dankbar müssen wir sein, dass dieses wertvolle Engagement von 11 neu in den Rat gewählten Steinheimerinnen und Steinheimern fortgesetzt wird.

Rat und Verwaltung ziehen seit Jahren an einem Strang. Und so wünsche ich mir das auch für die nächsten fünf Jahre. Es werden herausfordernde Jahre werden mit Blick auf die hochdefizitäre Finanzausstattung der Kommunen. Eine Herausforderung, die wir annehmen und auf die wir im Konsens Antworten finden werden.

Es grüßt herzlich

Ihr/Euer
Carsten Torke
Bürgermeister

Was sind meine Gründe für eine erneute Kandidatur als Bürgermeister?

In den letzten Wochen bin ich oft gefragt worden, warum ich mich noch einmal zur Wahl als Bürgermeister unserer schönen Emmerstadt und unserer Dörfer, stelle.

Diese drei Themenfelder sind mir besonders wichtig:

Finalisierung von Großprojekten – Beginn von Folgeprojekten – Tourismus

„In Steinheim und den Dörfern laufen zurzeit noch Großprojekte, wie etwa der Beginn des zweiten Bauabschnitts für die Entlastungsstraße oder das ‚Quartier am Kump‘, letzte Maßnahmen auf den Dörfern aus dem IKEK-Programm. Dieses gilt es abzuschließen. In Folge werden wir mit den nächsten Großprojekten, wie der Sanierung des innerstädtischen Rings oder die Erweiterung der Grundschule in Vinsebeck, starten. Im Kontext vieler Maßnahmen steht oft das Thema Naherholung und Tourismus. Hier haben wir in Steinheim ‚Handlungsbedarf‘. Hier möchte ich noch die ‚Weichen‘ für die Zukunft stellen.“

Arbeitsplatz-Betreuung-Bildung-medizinische Versorgung

„Weiterhin eine aktive Wirtschaftsförderung zu betreiben, unsere Bildungs- und Betreuungseinrichtungen so zu erhalten beziehungsweise sie gegebenenfalls zu erweitern, dazu eine ausreichende medizinische Versorgung vorzuhalten sind Faktoren für Kommune, auf die nicht nur junge Familien schauen, sondern die generationsübergreifend im Fokus stehen. Hier haben wir in Steinheim in den vergangenen Jahren mit Weitblick gehandelt, das möchte ich gerne weiterentwickeln.“

Personalsituation Rathaus

„Die Stadtverwaltung Steinheim steht vor einer enormen Herausforderung – innerhalb der nächsten zwei Jahre werden fast alle Fachbereichsleiter sowie deren Stellvertreter, viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Sachbearbeitung, das Haus aufgrund von Eintritt in den Ruhestand verlassen. Hier entstehen Defizite, die neue Kolleginnen und Kollegen auffangen müssen, die aber auch zudem noch ‚gefunden‘ werden müssen. Wenn ich mich nicht wieder zur Wahl stellen würde, wäre aufgrund der Zurruhesetzung des Kämmerers und allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters, der Verwaltungsvorstand innerhalb von fünf bis sechs Monaten aufgelöst. Dieses möchte ich so nicht zulassen – ein neues Team Stadtverwaltung zu formen, ist mein Ansporn.“

Wie möchte ich weiter vorgehen:

„Gemeinsam, über die Parteigrenzen hinweg, zusammen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, haben wir im vergangenen Jahrzehnt viel erreicht – mein Ansporn ist es, mit Blick auf die nächsten Jahre, genauso weiter zu handeln.“

Informationen zur Kandidatur als Bürgermeister Kommunalwahl 2025

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Schwierige Zeiten-ich habe es mir dieses Mal wirklich nicht leicht gemacht, eine Entscheidung zur 3. Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters zu treffen.
Flüchtlingswelle-Pandemie-Kriege-Krisen-Konflikte-und: die Kommunen sind finanziell am Ende.
Das alles in knapp einem Jahrzehnt.
Trotzdem haben wir alle zusammen in Steinheim enorm viel erreicht:
eine tolle Stadthalle, das Friedrich Wilhelm Weber Forum mit seinen Einrichtungen, unsere sanierten und modernen Schulen sowie den Kitas, eine top moderne Aula im Schulzentrum, die IKEK Projekte für unsere Dörfer und vieles mehr…..
Dazu Projekte wie das Quartier am Kump, die Entlastungsstraße, diese mitten in der Umsetzung.
Wir sind Gemeinwohl bilanziert und Fair Trade Town.
Alles wäre ohne Teamarbeit nicht möglich gewesen- mein Dank gilt der kollegialen Zusammenarbeit mit allen Ratsfraktionen- konstruktiv haben wir gemeinsam entschieden.
Weiterhin ein großes Dankeschön meinem Team aus der Stadtverwaltung und allen Aktiven aus dem Ehrenamt, was wären wir ohne diese Stütze.
Unsere Verwaltung wird im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Gesicht bekommen- bis Ende 2027 rollt eine Welle der Zurruhesetzung über das Rathaus.
Diesen Prozess mit meiner Erfahrung zu begleiten, ein neues Team zu formen- das ist mein Antrieb und Anspruch zugleich.
Die laufenden Großprojekte zu beenden, den Weg für Neues vorzubereiten und ein neu gestaltetes Team Rathaus für eine Nachfolge dann zu übergeben, ist der Grund für meine Kandidatur.
Ich werde mich nochmals für unsere schöne Emmerstadt und unsere Ortschaften einsetzen- dann mit der Erfahrung aus einem Jahrzehnt als Bürgermeister.
Ändern werde ich mich nicht mehr…., werde für unsere politischen Vertreter über die Fraktionsgrenzen hinaus zur Verfügung stehen.
Mein Dank gilt meiner Familie, insbesondere meiner Frau, ohne ihren Zuspruch wäre ich zu diesem Schritt nicht bereit.
Und: in 2030 wäre dann für mich nach 46 Dienstjahren definitiv Schluss, das habe ich meiner Familie versprochen, ich wäre dann mit mir im Reinen.

Ihr/Euer

Carsten Torke
Bürgermeister

Mein Flyer zur Kommunalwahl 2025:

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